So schnell vergeht die Zeit und aus Februar ist August geworden. Aus unserem Rundbrief habt ihr sicher erfahren, was unterdessen alles so gelaufen ist. Und natürlich noch viel mehr….! Die letzte Zeit war wirklich sehr gefüllt mit Arbeit. Im Mai hatten wir ein 2. Team aus der USA hier, mit welchem wir in Guayaguil/ Flor de Bastion, Bauarbeiten verrichteten. Vom 21. – 28. Juli war nun ein weiteres Team hier, aus Miami, welches im Korps Quito Sur bei Kinderarbeit und den Abuelitos mithalf. Diesmal musste Markus alleine den Führer spielen, da ich anderweitig beschäftigt war. 180 Kinder und Abuelitos waren in dieser Spezialwoche, und trotz verschiedener Sprache, verstanden sie sich sehr gut. Wir staunen immer wieder ob diesen Einsätzen, dieser Teams, die bereit sind, Ferien herzugeben, und noch zu bezahlen, um einen solchen Dienst zu tun. Diese Gruppe kam aus verschiedenen anderen Kirchen, und kannte die Heilsarmee nur vom Hören her.
In dieser Zeit war ich in Manta im Einsatz, wo ich 5 Tage im Mädchenhaus half, da die Offiziere vorübergehend fort waren. So eine Zeit mit Teeniefrauen kann aber ganz schön fordernd sein. Aber wir hatten es wirklich gut miteinander. Wir waren natürlich auch mal im Meer baden.
Da das Mädchenhaus aus Mangel an finanzieller Unterstützung vom Staat Ecuador, Ende Jahr geschlossen wird, sind momentan nur noch 6 Mädchen mit 2 Bébés dort. Im nöchsten Jahr soll ein neues Projekt gestartet werden: Prävention. Nach wie vor ist die Soziale Gewalt enorm hoch. Frauen und Kinder werden misshandelt und auch missbraucht. Vielfach ist das der Sprung in Drogen und Alkohol. Oder die Folge davon. In ganz Ecuador ist dies ein Riesenproblem. Aber besonders im Manabi, wo Manta liegt. So ist also Prävention bitter nötig. Darin wird sich die Heilsarmee in Zukunft stark machen.Im Moment bin ich am Erarbeiten des neuen Projekts…….da gibt es viel zu bedenken, Kontakte zu schaffen usw……
Zum ersten Mal in unserer Geschichte erlebten wir eine 1. Augustfeier im Schweizerclub. In unserer Zeit in Argentinien war für es uns damals unerschwinglich gewesen, so etwas mitzumachen. Hier aber genossen wir es, und waren auf all die Kontakte gespannt. Nebst Härdöpfelsalat ( juhui- kein Reis!!), Servelat ( eher wie Schüblig), Bratwurst und sonstigem Fleisch, war auch ein Schweizerkünstler da und erheiterte mit seiner Show. Die Schweizer Botschaft hatte ihn eingeflogen.( er geht dann noch an 3 andere Orte zu 1. Augustfeiern).Wir waren überrascht, dass die Mehrzahl der Mitglieder viele Jahre schon hier in Quito leben. Und es war interessant, zu hören,in was all die verschieden Schweizer tätig sind. Die Ansprache der Bundespräsidentin wurde übertragen mit der Hymne. Zum Schluss war noch das 1. Augustfeuer.
Der Sommer in Quito bringt viel und starken Wind. Und es regnet praktisch nicht mehr. Es kann schon 20° – 25° werden und das ist sehr angenehm ( mal keinen Pulli zu tragen, oder Jacke). Durch den Wind, der mit dem Schweizerföhn zu vergleichen ist, sind die Vulkane und Berge zu greifen nah. Das ist wirklich wunderschön, und das entschädigt uns dafür, den Geburtstag des Schwiizerländli nicht in der Heimat zu erleben……..







Ciao Zäme
Ich bin stolz auf Eure Schweizeridentifikation am 1. August!:-)
Ganz liebi Grüess os Wohle ond häbids guet
Cäsi ond Ursi