Fanesca – DAS Ostergericht in Ecuador!

Fanesca  das Ostergericht in Ecuador!
Jedes Land hat so seine Ostertraditionen, und so auch Ecuador.
Fanesca darf nicht fehlen an Ostern. So wurden wir auch immer wieder gefragt, ob wir dieses Essen schon probiert hätten. Letztes Jahr waren wir über Ostern überraschenderweise zurück in der Schweiz, doch dieses Jahr, ja, da konnten wir es nun wirklich miterleben. Dieses Gericht wird vorwiegend an Karfreitag gegessen.
Es ist eine Art dicke Suppe mit vielen Hülsenfrüchten, auch Fisch ( wer es liebt)
Wie es zu diesen Zutaten zu diesem Gericht gekommen ist, beruht auf verschiedenen Versionen.
Zum Einen erzählt man sich, dass die 12 verschiedenen Hülsenfrüchte die 12 Apostel repräsentieren, welche ja an Karfreitag noch zum letzten Mal mit Jesus gegessen hatten.
Die andere Version erzählt, dass Jesus sich im Tempel so erzürnt hatte, weil dieser für Geschäfte missbraucht wurde, dass er die Tische der Händler umgestossen hatte. Die Fanesca wiederspiegelt das Durcheinander der Getreide und Hülsenfrüchte am Boden, nachdem Jesus die Tische umgestossen hatte.
Welches nun die richtige Erklärung ist, und ob noch mehr existieren sei dahingestellt, auf jeden Fall ist es ein wunderbares Gericht, und wir garantieren euch: nach diesem Essen hast du auf eine lange Zeit keinen Hunger mehr!
Da die Zubereitung sehr aufwändig ist, heisst es doch, die verschiedenen Hülsenfrüchte zu kochen und zu schälen, und die Verzierungen anzufertigen, ist es ein richtiger Familienanlass. Alle helfen mit, es wird erzählt, geplaudert und gelacht, und am Schluss alles gegessen!
Die Zutaten sind:
– Garbanzo = KichererbsenDSC01605
– Arvejas = Erbsen
– Chocha
– Choclo = Maiskörner
– Frejol blanco + rojo =
weisse und rote Bohnen
– Mani = Erdnüsse
– Lentejas = Linsen
– Habas = Limabohnen
– Melloco = ecuadorianische Knollenart, wie kleine Kartoffeln
– Zambo = weisser Kürbis
– Zapallo amarillo = Kürbis
– Milch / Rahm / Reis / Fisch je nach Belieben

 

 

 Zusammen werden die Hülsenfrüchte geschält Die „ Dekorationen“ aus Teig werden hergestellt

 

 

 

 

 

 Die Fanesca ist gekocht
Zur Dekoration gehören: Paprikastreifen, ein Peperonciniringli, Ei, Frischkäse, Frühlingszwiebel lustig eingeschnitten, frittierte Kochbananen, und die kleinen Teigdekos wie „Empanaditli“, Teigringli und ein Petersilienblatt.

 

Das ist also Fanesca! Der Eingangsteller, man kann ihn natürlich wiederholen!

Der 2. Teller heisst Molo, und beinhaltet etwas Salat, Kartoffelstock und die obligaten Dekorationen.

 

 

Zu guter Letzt, als Dessert gibt es Feigen, in einem Zuckersirup gekocht, mit Frischkäse.

Wenn da noch einer Hunger hat danach!!

Durch unsere Freunde, die Familie Ortiz, erleben wir die Vielfältigkeit der ecuadorianischen Küche, aber auch die Traditionen des Landes und ihre Geschichte.

Ein Gedanke zu „Fanesca – DAS Ostergericht in Ecuador!

  1. hoi zäme
    spezielles gericht, einfach und nahrhaft. genau mein stil, ich versuchs nächstens mal aus,:-)
    …ein sr-delegierter ist schliesslich mit allen wassern gewaschen…
    in der letzten az vom sonntag war ein grosser bericht über das ibiza südamerikas…na??
    jawoll…montanita…wart ihr auch schon da?
    häbids guet ond liebi grüess…au vo de isheilige…nochher setti denk endli emol serscht mol das johr de rase mähe!:-(
    cäsi ond ursi

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